Etwa 130 Feuerwehrleute sind in der Nacht auf Mittwoch auf dem Nassfeld zu einem Schwelbrand gerufen worden. Dieser war in einem Hotelclub auf der Schlanitzenalm ausgebrochen. Mittlerweile dürfen die Gäste ins Haus zurück. Vier Personen wurden verletzt.
Gegen 3.50 Uhr wurden die etwa 260 Gäste des Hotels und etwa 100 Mitarbeiter unsanft aus dem Schlaf gerissen: Es gab Brandalarm in dem Hotel an der Skipiste. Ein Schwelbrand war in der Wäscherei ausgebrochen, der Qualm zog durch das ganze Haus. Gerold Katzer von der Feuerwehr Tröppolach sagte, man habe nach der Alarmierung gleich mit dem Hotelbetreiber Kontakt aufgenommen. Dieser habe die Rückmeldung gegeben, dass es sich wirklich um einen Brand handle. Daher habe man weitere Kräfte und Material angefordert, weil es auch eine recht lange Anfahrt für die Feuerwehr gebe, so Katzer.
Als die Feuerwehr eintraf, waren die Gäste und Mitarbeiter an der Rezeption versammelt. Alle mussten das Hotel verlassen und kamen kurzfristig in einem benachbarten Hotel notdürftig unter.
Zwischendecke musste geöffnet werden
Der Einsatzleiter und Bezirksfeuerwehrkommandant von Hermagor, Herbert Zimmermann, sagte, sie seien dort gut versorgt worden. Der Brand in der Wäscherei wurde rasch gelöscht, die Zwischendecke musste geöffnet werden. Dann wurde alles entlüftet. Ein Löschangriff der Feuerwehr war nur mit schwerem Atemschutz möglich. Deshalb brauchte es besonders viele Helfer: Elf Feuerwehren mit rund 130 Einsatzkräften waren an Ort und Stelle. Die Atemschutzträger dürften etwa 20 Minuten im Gebäude sein, so Zimmermann. Sie würden laufend ausgetauscht.
Drei Mitarbeiter erlitten Rauchgasvergiftung
Ein Feuerwehrmann verletzte sich beim Löschangriff im dichten Rauch an der Hand. Drei Mitarbeiter zeigten starke Symptome einer Rauchgasvergiftung. Sie versuchten noch mit letzter Kraft, alle Gäste sicher aus dem verrauchten Hotel zu bringen. Die Betroffenen wurden mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht. Das Rote Kreuz Hermagor stand mit zwei Rettungstransportwagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie einem Einsatzleiter inkl. Fahrzeug im Einsatz.
Quelle: kaernten.orf.at
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